Beruf und Familie vereint: So wird man attraktiver Arbeitgeber

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Häusliche Pflege benötigt Zeit, gute Pflege noch mehr. Obwohl der Anteil der Männer steigt, die sich intensiv um einen Angehörigen kümmern, sind es in der Hauptsache noch immer Frauen, die in der Familie pflegen. Wie lässt sich das mit dem Job oder dem Alltag verbinden?

Hier braucht es vor allem seitens des Arbeitgebers neues Denken. Zwar stehen Menschen, die Angehörige zu Hause pflegen, gesetzliche Auszeiten und auch finanzielle Unterstützung zu, trotzdem ist vor allem die Zeit das Problem: Was passiert, wenn vielleicht der ambulante Pflegedienst ausfällt? Oder man intensiver für Mutter oder Vater da sein will, weil durch eine Demenz mehr Pflegebedarf besteht?

Job und Pflege: ein Netzwerk hilft

Dann treten meist die Frauen beruflich kürzer, um für die Familie da zu sein. Viele geben gar ihren Job auf. Denn die Schwierigkeit in der Pflege besteht in der unklaren Planung bzw. der Bewältigung von Akut-Situationen. Hier setzt ein neues Netzwerk für Unternehmen an, bei welchem auch das Sanitätshaus Beuthel in Wuppertal engagiert ist. "Bergisch-kompetent: Beruf & Familie/ Pflege" wurde am 5. September 2016 gegründet, und Beuthel war von Beginn an dabei.

Es ist offen für Unternehmen bis 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, also die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ziel: Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, dadurch Fachkräfte zu gewinnen und erfolgreich an den Betrieb zu binden. Lösung: Sie können sich mit anderen Unternehmen vernetzen und vom Knowhow der engagierten Unternehmen profitieren.

Aktuelle Themen des Netzwerks sind die betrieblich unterstützte Kinderbetreuung, das Elternzeitmanagement, unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege von Angehörigen. Wie wichtig dieses Thema im Sanitätshaus Beuthel für die Zukunft genommen wird, demonstriert das Engagement von Geschäftsführer Rüdiger Neumann, der die Schirmherrschaft über das Netzwerk übernommen hat.

Fachkräftemangel und demografischer Wandel

Gut ausgebildete Fachkräfte werden in vielen Branchen aufgrund des demografischen Wandels gesucht - das ist auch im Sanitätshaus nicht anders. Unter den 130 Beschäftigten bei Beuthel an den diversen Standorten in Wuppertal sind Orthopädietechniker, Vertriebsmitarbeiter, Reha-Spezialisten, Schuhmachermeister, Verwaltungsangestellte, ambitionierte Servicemitarbeiter, Beraterinnen und Berater zum Thema Homecare und viele mehr. Kleine und Mittelständische Unternehmen müssen sich also dem Wettbewerb um die besten "Köpfe" stellen und Lösungen zur Vereinbarung von Beruf und Familie finden. Sonst gehen die Fachleute ganz schnell verloren.

Was macht einen attraktiven Arbeitgeber aus?

Was für ein verschenktes Potential! Die Mitglieder von "Bergisch-kompetent" wissen also, dass sie ihre guten Leute halten müssen, um einerseits ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, andererseits auch dadurch im Unternehmen selbst erfolgreicher zu werden.

Wenn Beschäftigte dann eventuell Schwierigkeiten haben, Job mit Pflege oder Kinderbetreuung in der Familie zu vereinbaren, gar kündigen müssen, ist niemandem geholfen. Die Fachkraft fehlt im Unternehmen (es muss vielleicht jemand aufwendig angelernt werden) und die betroffene Familie hat durch den Wegfall eines Gehaltes auch noch finanzielle Einbußen.

Häusliche Pflege und Beruf, "das ist in vielen Betrieben noch eine Black Box bzw. ein Tabu-Thema", sagt Christine Jentzsch vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck, der Initiatorin des Wuppertaler Netzwerkes. Dabei gäbe es Statistiken, dass in den kommenden Jahren etwa 70% der über 35-Jährigen mit dem Thema Pflege der Eltern konfrontiert sein werden.

Die Mitglieder von "Bergisch-kompetent" wollen da ansetzen: Es geht um Förderung und Coaching der Karriere von Frauen, den erweiterten Begriff von Familie ("Familie ist überall dort, wo im privaten Umfeld langfristig Verantwortung für andere Menschen übernommen wird."), Arbeitszeitmodelle, aber auch die Väterpolitik in Unternehmen.

Bei Beuthel wird die Vereinbarkeit von Leben und Beruf 2017 ganz weit oben stehen. Dazu gehört auch die Kombination von Job und der häusliche Pflege von Angehörigen - schließlich kennen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese herausfordernden Situationen bei ihren Kunden aus dem täglichen Geschäft.

Fazit

Wer im Sanitätshaus mit hoher Qualität und Kundenzufriedenheit punkten will, der braucht, gute, motivierte Mitarbeiter. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiger Punkt, um Fachkräfte auch in kleineren Firmen zu halten. Das Unternehmen Beuthel weiß das und unterstützt deshalb das Netzwerk '"Bergisch-kompetent", um selbst noch attraktiver für bestens ausgebildete Fachleute zu werden. Schließlich profitieren von flexiblen Arbeitszeiten oder Teilzeitmodellen alle. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeuten zufriedene Kunden.

Wenn Sie sich für einen Job im Sanitätshaus Beuthel interessieren, schauen Sie doch mal unsere aktuellen Stellenausschreibungen dazu an oder melden Sie sich initiativ bei uns.

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